Baby Erstausstattung hin oder her – wunde Brustwarzen können nicht nur unheimlich schmerzend und zudem störend im Alltag sein auch dein Kind leidet darunter.
Betrachtet man das Ganze einmal aus der Sicht deines Babys, so wird schnell klar, dass darunter nicht nur die Nahrungsaufnahme beim Stillen, sondern auch die doch so wichtige körperliche Verbundenheit zur Mama leidet. Was kannst du also gegen wunde Brustwarzen unternehmen?
Wunde Brustwarzen – mach dir keine Sorgen
Ich möchte nicht gleich mit den Tipps zu wunden Brustwarzen beginnen, sondern vielmehr einmal ein paar Infos zum Aufbau der Brustwarze selbst sowie der Milchproduktion geben. Gerade am Anfang, sprich nach der Geburt, sind viele neugebackenen Mamas überfordert mit der Situation.
Ganz wichtig: Behalte stets Ruhe und versuche dich auch bei anstrengenden Tagen und Situationen stets unter Kontrolle zu halten und mach dir nicht zu viele Sorgen. Das ist einfacher gesagt als getan, aber mit der Zeit wirst du es verinnerlicht haben.
Die weibliche Brustwarze und die Milchbildung
Die weibliche Brustwarze besteht aus einer Vielzahl von Milchgängen, die sich im Warzenhof, dem Bereich um die Brustwarze, sammeln. Diese Milchgänge führen zur Milchdrüse, die wiederum mit kleinen Bläschen, den sogenannten Alveolen, verbunden ist. Während der Schwangerschaft steigt der Hormonspiegel, was zur Bildung von Kolostrum führt, einer speziellen Vormilch.
Nach der Geburt setzt schließlich die reguläre Milchproduktion ein. Wenn das Baby an der Brustwarze saugt, wird ein Signal an das Gehirn gesendet, das die Freisetzung von Milch aus den Alveolen bewirkt. Die Milch gelangt dann über die Milchgänge zur Brustwarze und kann vom Baby getrunken werden. Dieser Prozess ermöglicht eine effektive Versorgung des Babys mit Nährstoffen und Immunfaktoren.
Es ist wichtig, geduldig zu sein und kontinuierlich für die Gesundheit deiner Brustwarzen zu sorgen. Wenn die Beschwerden bei wunden Brustwarzen trotz der folgenden Maßnahmen anhalten oder sich verschlimmern, solltest du unbedingt einen Fachmann, wie eine Stillberaterin oder eine Hebamme, konsultieren. Ihre Expertise kann dir weiterhelfen und zusätzliche Lösungen für dein spezifisches Problem bieten.
Wie entstehen wunde Brustwarzen?
Dein Baby ist auf der Welt und du kannst Stillen? Wunderbar! Doch bei vielen Mamas treten auch Komplikationen auf, besonders wunde Brustwarzen sind das wohl beste Beispiel dafür. Wunde Brustwarzen können während des Stillens entstehen, wenn die Brustwarzen durch Reibung oder Druck gereizt werden. Die Hauptursachen für wunde Brustwarzen sind:
Die Falsche Stilltechnik
Eine falsche Stillposition oder ein falscher Anlegevorgang des Babys an der Brust kann zu Reibung oder Druck auf deinen Brustwarzen führen. Dies kann zu Schäden an der Haut und somit zu wunden Brustwarzen führen. Ein Stillkissen kann hier Abhilfe schaffen.
Zu trockene Haut
Oftmals nicht vermutet, aber dennoch plausibel – Auch eine zu trockene Haut ist anfälliger für Risse und Verletzungen. Wenn die Haut der Brustwarzen nicht ausreichend mit Feuchtigkeit versorgt wird, kann dies zu wunden Stellen führen.
Zu häufiges oder zu langes Stillen
Auch wenn du nur das Beste für dein Baby willst, dennoch kann übermäßiges Stillen und ein Anlegen an der Brust dazu führen, dass die Brustwarzen überstrapaziert werden und keine ausreichende Zeit zur Regeneration haben. Dies kann zu Schmerzen und wunden Brustwarzen führen.
Verwendung von falschen Stillutensilien
Kleine Veränderungen haben meist eine große Auswirkung. Ein falsch sitzender Still-BH oder der Einsatz von Brusthütchen können die Reibung oder den Druck auf die Brustwarzen erhöhen und somit die Entstehung von wunden Brustwarzen begünstigen.
Infektionen oder Pilzinfektionen
Manchmal können Infektionen wie bakterielle Infektionen oder Pilzinfektionen (z.B. Soor) zu Schmerzen, Entzündungen und wunden Brustwarzen führen. Hier sollte unbedingt der Besuch beim Arzt angestrebt werden.
Das solltest du beachten
Es ist wichtig, auf die oben genannten Ursachen zu achten und gegebenenfalls Anpassungen vorzunehmen, um wunde Brustwarzen zu vermeiden. Falls wunde Brustwarzen auftreten, ist es ratsam, diese umgehend zu behandeln und bei Bedarf professionelle Hilfe in Anspruch zu nehmen.
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Was hilft bei wunden Brustwarzen?
Wunde Brustwarzen sind ein häufiges Problem bei stillenden Müttern. Sie sind kein Grund sich dafür zu schämen und können meist auch recht einfach behandelt werden. Es gibt jedoch verschiedene wirksame Methoden, um dieses unangenehme Symptom zu lindern. Hier sind einige praktische Lösungen, um wunde Brustwarzen zu behandeln:
Muttermilch
Die natürliche und heilende Wirkung von Muttermilch kann dazu beitragen, wunde Brustwarzen zu beruhigen und zu heilen. Tragen Sie nach dem Stillen einfach etwas Muttermilch auf die betroffenen Stellen auf und lassen Sie sie an der Luft trocknen.
Lanolin-Salbe
Lanolin ist eine sichere und wirksame Salbe, die speziell für wunde Brustwarzen entwickelt wurde. Tragen Sie eine dünne Schicht auf die Brustwarzen auf, um sie vor dem Reiben an der Kleidung zu schützen und die Heilung zu unterstützen.
Stillposition überprüfen
Simpel und zugleich wirkungsvoll – der Stellungswechsel beim Stillen. Eine korrekte Stillposition ist entscheidend, um Beschwerden zu vermeiden. Achte darauf, dass dein Baby richtig an der Brust anliegt, um zu verhindern, dass die Brustwarzen gereizt und am Ende wund werden.
Lufttrocknen lassen
Lasse nach dem Stillen deine Brustwarzen einfach an der Luft trocknen, anstatt sie mit einem Handtuch abzutrocknen. Dies hilft, Feuchtigkeit zu vermeiden und die Heilung zu fördern. Das mag zwar nicht überall möglich sein, gerade wenn du unterwegs bist, aber zu Hause sollte das problemlos funktionieren.
Vermeide enge Kleidung
Trage möglichst lockere und atmungsaktive Kleidung, um Reibung an deinen wunden Brustwarzen zu vermeiden. Baumwoll-BHs ohne Bügel sind eine gute Wahl dafür.
Wärme- oder Kältebehandlung
Eine sanfte Wärme- oder Kältebehandlung kann die Schmerzen bei wunden Brustwarzen lindern und Entzündungen reduzieren. Verwende beispielsweise warme Kompressen oder kühlende Gelpacks.
Gesunde Brustwarzen
Es ist wichtig, geduldig zu sein und kontinuierlich für die Gesundheit deiner Brustwarzen zu sorgen. Wenn die Beschwerden trotz dieser Maßnahmen anhalten oder sich verschlimmern, solltest du, wie bereits anfangs erwähnt, einen Fachmann, wie eine Stillberaterin oder eine Hebamme, konsultieren.
Mein Fazit zu wunden Brustwarzen
Generell gibt es viele einfach handzuhabende Lösungen, die deine Schmerzen schnell lindern und das Stillen mit deinem Liebling wieder erfreulicher gestalten. Daneben kann auch das vielleicht darunter leidende Sexleben wieder neuen Aufschwung finden und auch das Spielen mit deinem Kind bereitet wieder mehr Freude. Vermeide am besten gleich die Ursachen und lass es erst gar nicht so weit kommen.
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Beitragsbild: Bild von freepik
Ich bin Jessica Braun, zweifache Mama einer Tochter und eines Sohns. Meine Familie und meine beiden Kinder sind alles für mich. Daneben liebe ich Sport, bin Geschäftsfrau und betreibe einen Sicherheitsdienst in Augsburg sowie einen Büro- u. Kanzleiservice.